Heimatmuseum Dornstetten

Inmitten der mittelalterlichen, von Fachwerkhäusern geprägten Altstadt findet der Besucher das Heimatmuseum in der ehemaligen Zehntscheuer und im früheren Fruchtkasten. Über drei Etagen gibt die Ausstellung den Besuchern Einblicke in die Stadtgeschichte der einstigen Oberamtsstadt Dornstetten, in den Arbeitsalltag und in das Leben der Bürger in früherer Zeit.

Der Rundgang durch das Heimatmuseum beginnt im Erdgeschoss der Zehntscheuer mit einer Bierbrauereinanlage aus dem 19. Jahrhundert. Im ersten Obergeschoss geht die Ausstellung über in den Fruchtkasten. In den original restaurierten Räumen sind verschiedene Themenbereiche ausgestellt: Frühgeschichte Dornstettens, Stadtentwicklung und Verwaltung der Oberamtsstadt, Kirche und Religion, Schule, Wohnen, Lebens- und Arbeitsalltag um die Jahrhundertwende 1900.

Das zweite Obergeschoss beherbergt Zeugnisse historischer und teilweise ausgestorbener Handwerksberufe und des Arbeitsalltags in früherer Zeit. Wasserversorgung, Wald-, Forst- und Landwirtschaft, Flößerei sind weitere Themenbereiche, die sich hier anschließen.

Eine eigene Abteilung bildet die geologische und paläontologische Sammlung. Im Dachgeschoss des Heimatmuseums findet der Besucher die städtische Kunstsammlung, die auf einer Stiftung der 2017 verstorbenen Künstlerin Eleonore Kötter beruht, die in Dornstetten gelebt hat. In diesem "Graphischen Kabinett" werden neben der Dauereinrichtung auch themenbezogene Wechselausstellungen gezeigt.

Eine außergewöhnliche Besonderheit ist der Wehrgang im ersten Obergeschoss. Dieser Wehrgang (Beobachtungs- und Verteidigungsposten) ist auf einer Länge von rund 60 Metern an der Nord- und Ostseite der Gebäude durchgängig erhalten.