Premiere für den Katastrophenschutztag
Die sechsten Klassen des Gymnasiums Dornstetten und Schülerinnen und Schüler der Dreifürstensteinschule nahmen am ersten Katastrophenschutztag für Schulen in Dornstetten teil.
Auf dem Gelände des DRKs und der Feuerwehr Dornstetten sowie auf dem angrenzenden Parkplatz gaben ehrenamtliche Helfer des DRKs, der Feuerwehr sowie des THWs den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in ihre Tätigkeit im Katastrophenschutz. Ziel des Aktionstages war die Sensibilisierung für die Herausforderungen im Katastrophenfall und das Aufzeigen der eigenen Handlungsmöglichkeiten. Hierzu stellten die Hilfsorganisationen nicht nur ihre vielfältigen Tätigkeitsbereiche vor, sondern ließen die Schülerinnen und Schüler auch selbst aktiv werden.
Bereits im Vorfeld besprachen die Schülerinnen und Schüler im Unterricht Ursachen für Katastrophen und mögliche Folgen. Beispiele von Unwettern und Flächenbränden aus der Region zeigten, dass auch unsere Gegend von solchen Ereignissen betroffen sein kann und es dadurch zum Beispiel zu Stromausfall, Evakuierung oder weiteren Notständen kommen kann. In den anschließenden Gesprächen mit den Mitarbeitenden der Hilfsorganisationen wurde deutlich, dass es hier in den letzten Jahrzehnten keine größeren Katastrophenfälle gab, die das komplette Ausrücken der Katastrophenschutzeinheiten erforderlich gemacht hätte.
Der stellvertretende Feuerwehrkommandant, Marco Majer, hob in seiner Begrüßungsrede die vier Hauptaufgaben der Feuerwehr: Retten, Bergen, Löschen und Schützen hervor und erklärte, dass im Katastrophenfall das Ausmaß der Einsätze ein paar Nummern größer sei als im Normalfall. Die Schülerinnen und Schüler konnten unter Anleitung von Marco Majer, Simone Glöckle und Jannis Ziefle selbst mit einem Feuerlöscher ein kleines Feuer löschen. Dabei lernten sie die richtige Handhabung des Feuerlöschers und die richtige Löschposition kennen. An einer weiteren Station erhielten die Schülerinnen und Schüler von Marcel Franz und Fabian Grigas eine Einweisung in die Funktionsweise des Spreizers, um zum Beispiel eine eingeklemmte Person unter einem Baumstamm zu befreien. Im Anschluss daran erprobten die Schülerinnen und Schüler ihre erlangten Kenntnisse und befreiten die eingeklemmte Übungspuppe von ihrer schweren Last.
Sascha Krauter und Angelo Warmutz vom THW stellten ihre vielfältigen technischen Geräte vor und verdeutlichten die Leistungsfähigkeit ihrer mitgeführten Wasserpumpen.
An dieser Station bildeten die Schülerinnen und Schüler eine Kette, um Sandsäcke weiterzureichen, die zum Hochwasserschutz benötigt werden. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, wie wichtig es bei Hochwasser ist, höhergelegene Räume aufzusuchen.
Den Unterschied zwischen der alltäglichen Versorgung eines Verletzten und der von vielen Verletzten zeigte Tizian Braun anhand eines Rettungswagens und eines Einsatzfahrzeugs für den Katastrophenfall. An einer weiteren Station leitete Kevin Gaiser die Schülerinnen und Schüler dazu an, einen Notruf abzusetzen und die Herzdruckmassage durchzuführen.
Besonders eindrücklich war auch die abschließende Demonstration eines Fettbrandes durch Marco Majer und Jannis Ziefle, die zu einer meterhohen Stichflamme führte, als versucht wurde, das Feuer mit Wasser zu löschen.
Unser herzlicher Dank gilt den Mitarbeitenden der Hilfsorganisationen, die sich diesen Tag extra für uns freigehalten haben.